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Torwächterhäuschen

Torwächterhaus ca. 1950 (Quelle: Der Oberbürgermeister, Stadtarchiv Krefeld)
Torwächterhaus ca. 1950 (Quelle: Der Oberbürgermeister, Stadtarchiv Krefeld)

Das letzte der ursprünglich drei Linner Torwächterhäuser steht heute noch an die Stadtmauer gelehnt südlich des ehemaligen Rheintores. 1825 wurde es nach Inspektion als baufällig befunden und der Abbruch wurde empfohlen. Jedoch hat man das erst 1751 errichtete Gebäude nicht abgerissen, sondern 1826 an den Kohlenhändler Adam Joseph Kürfgen verkauft. Dieser nahm entsprechende Renovierungen vor. Hinter dem Gebäude lag das Spritzenhaus, das man jedoch um 1840 weiter nach Süden verschob, um am alten Platz einen zweigeschossigen Wohnanbau zu errichten.

Torwächterhäuschen und Spritzenhaus von der Mauerstraße aus (Quelle: Der Oberbürgermeister, Stadtarchiv Krefeld)
Torwächterhäuschen und Spritzenhaus von der Mauerstraße aus (Quelle: Der Oberbürgermeister, Stadtarchiv Krefeld)

Den drei Stadttoren entsprechend gab es in Linn drei Torwächter. Zumindest im 18. Jahrhundert scheinen die Pförtner den Stadtrechnungen zur Folge auch als Nachtwächter gedient zu haben. Diese hatten neben ihren Nachwachen und Rundgängen zudem Polizeiaufgaben. Sie konnten „verdächtige“ Personen arretieren und hatten dafür zu sorgen, dass die Wirtshäuser pünktlich um 23 Uhr schlossen.              

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