Das jetzt als Wohnhaus genutzte Gebäude ist die einzige unmittelbar an einer Straße gelegene Fachwerkscheune, die sich in Linn erhalten hat. Die Scheune wurde vermutlich Ende des 18. Jahrhunderts errichtet. Allerdings besaß sie ursprünglich nur eine Tordurchfahrt. Die beiden heute noch erkennbaren Durchfahrten erhielten im 19. Jahrhundert eine Rahmung nach dem Vorbild damaliger Steinbauten.
Die Fassade des anscheinend als Massivbau errichteten Hauses wurde im 20. Jahrhundert verändert. Im Inneren hat sich jedoch noch ein großer Teil der qualitätvollen Ausstattung aus dem frühen 18. Jahrhundert erhalten, darunter aufwändig gestaltete Füllungstüren aus Eichenholz.
1792 ist das Haus im Besitz der Erben Heilmann. 1897 ist der jüdische Viehhändler Daniels Eigentümer, der Anfang des 19. Jahrhunderts seinen Betrieb auf dem Grundstück Issumer Str. 15 eingerichtet hatte.