Das Gebäude – wahrscheinlich gleichzeitig mit dem Nachbargebäude Nr. 21 errichtet – war früher zweigeteilt. In der Mitte wohnte 1792 der Stadtbote, der zugleich Polizeidiener war. Der linke Teil diente der katholischen Kirchengemeinde als Kaplanei.
In der Stadtvermessung von 1659 ist das Gebäude als „lieber Frawen Bruderschaft Hauß“ (Haus der Marien-Bruderschaft) aufgeführt. Allerdings war es damals bereits an den Unterkellner Andreas Schick verpachtet.
Zum Haus gehörten anfangs auch die beiden erst in neuerer Zeit bebauten Grundstücke südlich (links) des Gebäudes. Wegen des schlechten Baugrundes – ursprünglich verlief hier der südliche Arm des Linner Mühlenbaches – blieben die Grundstücke lange Zeit unbebaut.